Gitarren auf dem Weg zu den Sternen

Für manche Menschen ist Musik wichtiger als für andere. Wenn ein Kind zum Beispiel an einer tödlichen Krankheit leidet und nicht mehr lange zu leben hat, kann ein Song plötzlich das Wichtigste auf der Erde werden. Die Magicguitar-Redaktion hat deshalb beschlossen, das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg zu unterstützen. Durch Zufall sind wir im Internet auf den Wunschzettel der Einrichtung gestoßen. Für uns war klar, den Kindern spendieren wir eine Gitarre.

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Inschrift: Die Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Ins Hospiz Sternenbrücke kommen junge Menschen, vom Babyalter bis 27 Jahren, die so schwer erkrankt sind – zum Beispiel an Tumorerkrankungen, Stoffwechselkrankheiten oder Schwerst-Mehrfachbehinderungen – dass sie im Kindes-, Jugend- oder jungen Erwachsenenalter sterben müssen. Vier Wochen im Jahr dürfen die jungen Patienten und ihre Familien in dem Haus in Hamburg-Rissen verbringen, um in dieser Zeit vom schweren Pflegealltag zuhause entlastet zu werden. Ärzte, Pfleger und Therapeuten kümmern sich dann nicht nur um die optimale Betreuung und Schmerzbehandlung der erkrankten Kinder, sondern sorgen auch dafür, dass ihre Geschwister und Eltern wieder ein wenig Freude am Leben haben.

Bei diesem Programm spielt Musik eine große Rolle. „Wir haben eine große Klangschale, Trommeln, viele einfache Instrumente, mit denen die jungen Gäste sich unkompliziert ausdrücken können“, sagt Hausmanagerin Martina Ritter. „Musik ist wichtig, weil sie viele Emotionen aus den Gästen heraus lässt.“ Manche der Sternenbrücken-Kinder sind beispielsweise wegen ihrer Behinderungen stark in ihren Bewegungen eingeschränkt, oder ertaubt oder erblindet. Für sie besitzt Musik eine ganz eigene Bedeutung, da ihnen andere Entspannungsmöglichkeiten fehlen. Speziell ausgebildete Musiktherapeuten helfen den Kindern in den Musikstunden, Rhythmus und Melodie zu finden, oder ihre Lieblingslieder zu singen. „Die einen lieben die neuesten Hits aus den Charts, andere wollen es lieber ruhig, mit Klavier und Operette“, erzählt Ritter. Aber vor allem werde viel gesungen. „Wenn auch nur ein paar Laute heraus kommen – die Kinder spüren es“, sagt sie. Vor allem hierfür wird die neue Gitarre gebraucht. Meist begleiten die Betreuer die Sänger auf den Instrumenten, doch ein, zwei Kinder versuchen auch selbst, das Spielen zu erlernen.

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Das Haus der Sternenbrücke in Hamburg

Ihre letzten Lebenstage oder -wochen verbringen die jungen Patienten ebenfalls im Kinderhospiz Sternenbrücke. Ihre Familien dürfen sich dort, wenn sie den letzten Weg gegangen sind, so lange von ihnen verabschieden wie sie möchten, gemeinsam mit anderen Eltern um sie trauern und sie selbst für das Begräbnis vorbereiten. Und auch nach dem endgültigen Abschied steht die Einrichtung den Angehörigen noch lange zur Seite.

Wir freuen uns, dieser fürsorglichen, gut durchdachten und liebevollen Einrichtung ein kleines Geschenk gemacht zu haben. Das Beste: Wir konnten unseren Partner Thomann überreden, den Kindern ebenfalls eine Gitarre zu spendieren. Das Thomann Team war sofort dabei und hat ebenfalls eine Gitarre an das Kinderhospiz geschickt. Danke dafür!

Wer dem Kinderhospiz Sternenbrücke ebenfalls etwas schenken will,
findet hier den Wunschzettel:

www.sternenbruecke.de/wunschliste.html

Gerade jetzt zu Weihnachten bietet es sich doch an, auch mal an andere zu denken und dem Konsumrausch etwas zu entrücken …

 

Bildquellen:
Sternenbrücke

 

 

 

 

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